Am 6. Juni 2018 machten sich 17 Seniorinnen des TV Würenlos auf und folgten der Einladung zur Wanderung rund um den Pfäffikersee, geführt von Annemarie Dauwalder und Theres Wolf. Nach einer kurzweiligen und vergnügten Fahrt erreichten wir Pfäffikon. Dort genossen wir im gediegenen Café Hotz noch einen Kaffee, bevor wir uns auf Schusters Rappen auf den 10 km langen flachen und gut begehbaren Weg begaben. Die Wanderung durch das wunderschöne Naturschutz- und Naherholungsgebiet war ein wahrer Genuss. Weite Wiesen und Wildblumen wiegten sich im Wind und verströmten ihren feinen Duft. Es roch nach Sommer. Grillen zirpten. Ein besonders freudiger Anblick bot sich uns, als sich ein am Ufer herum stolzierender Storch plötzlich mit wenigen Flügelschlägen in die Luft hinauf schwang und zielstrebig über den See davon flog, ganz so, als ob er noch eine Nachricht als Liebesbote zu überbringen hätte.

Die Stimmung unter den Teilnehmerinnen war ausgezeichnet. Alte Bekannte hatten sich wieder gefunden, neue Bekanntschaften wurden geschlossen oder vertieft, es wurde geplaudert und gelacht.

An schönster Lage im Selbstbedienungs-Restaurant Juckerhof, einem Erlebnisbauernhof, in Seegräben machten wir dann Mittagsrast: unter einem wunderbar duftenden und Schatten spendenden Lindenbaum! Am Buffet erwartete uns ein grosses Angebot an Schlemmereien. Mich als passionierte Spargelliebhaberin konnte eine Spargelcremesuppe vollkommen glücklich machen. Es heisst ja nicht umsonst, die Liebe geht durch den Magen. Während die Bienen an den Blüten des Lindenbaums fleissig Pollen sammelten, die Schwalben unter dem Dachvorsprung des Bauernhauses zwitschernd ein- und ausflogen, und wir unsere Köstlichkeiten verspeisten, führten wir angeregte Gespräche. Gestärkt und ausgeruht setzten wir anschliessend unsere herrliche Wanderung rund um den See fort.

Die Wanderung war nicht nur gut, sie tat tatsächlich auch Körper, Seele und Geist – und nicht zuletzt der Pflege der Freundschaft bzw. der Geselligkeit – gut. Auch das Wetter hatte trotz teilweise zweifelhafter Prognose mitgespielt. Die ersten Regentropfen fielen erst, als wir uns schon wieder im Zug auf der Heimreise befanden. Dem Himmel und den Organisatorinnen sei Dank! Es spricht für sich, wenn Menschen bei der Verabschiedung zu einander sagen: „Schön, dass auch Du dabei warst!“

Text: Elisabeth Frey

 

Impressionen