Unsere Reise begann mit der Zugfahrt, die uns komfortabel ans Ziel bringen sollte. Während der Fahrt genossen wir ein von jedem selbst mitgebrachtes Nachtessen im Zug, bei dem vor allem der Hummus zahlreich vertreten war. Nach ein paar Unstimmigkeiten mit der Zugbegleiterin Madleina wurden auch die Kerzen vom Raclette gelöscht und alle hatten sich wieder lieb. Die Anreise gestaltete sich jedoch nicht ohne Herausforderungen: Der Stress beim Umsteigen war spürbar, aber letztlich kamen alle 24 Teilnehmer gut an.

Nach der Ankunft bezogen wir unsere Unterkünfte und «stürchelten» sogleich in die nächste Bar. Dort begegneten wir einem eher unangenehmen Zeitgenossen, der uns im Verlauf des Wochenendes immer wieder über den Weg laufen sollte. Schnell war ein passender Name für ihn gefunden: „Molch“. Dennoch ließen wir uns die Stimmung nicht verderben und feierten ausgiebig bis in die Morgenstunden.

Am Morgen darauf ging es für einige früh, für andere später auf die Piste. Wiederum entschieden sich einige dafür, die Landschaft zu Fuss zu erkunden. Die Bedingungen auf der Piste waren gemischt: Zunächst hart, dann kurz perfekt, bevor sich der Schnee in Sulz verwandelte. Zum Mittagessen traf sich die gesamte Gruppe wieder, doch eine allgemeine Müdigkeit machte sich nach dem Essen breit. Das Tief galt es zu überwinden, also steuerten wir direkt die Jatzhütte an.

Bei der darauffolgenden Abfahrt führte der Weg der einen Gruppe noch im Restaurant Naturfreunde vorbei. Nach einem Honigkräuterschnaps ging das Gemüt dann definitiv wieder Bergauf und der Rest der Abfahrt konnte in Angriff genommen werden. Unten angekommen, wurde die Stimmung im Bolgenschanzen und Chalet Bello getestet.

Zum Abendessen kehrten wir im Ochsen ein, wo uns zwar ein gutes Essen serviert wurde, jedoch die langen Wartezeiten und gewisse andere Zwischenfälle einige Gemüter strapazierte.

Der zweite Skitag führte uns auf die Parsenn-Seite, wo wir zu unserer Freude auf überraschend gute Pisten trafen. Die Motivation war gross, sodass wir ohne Pause bis zum Mittag durchzogen. Das Restaurant „Alte Schwendi“ erwies sich als perfekt organisiert und servierte zudem hervorragendes Essen. Der Beweis, dass es gehen würde. Mit positiver Stimmung und gut gesättigt traten wir die Rückkehr ins Tal an. Einige nutzten dabei ihre Ski und Snowboard, während andere sich per Huckepack transportieren liessen.

Den Abschluss bildete eine gemütliche Rückfahrt, auf der wir die gemeinsamen Erlebnisse Revue passieren liessen und uns bereits auf das nächste Abenteuer freuen.

Übrigens, ein so tolles Wochenende muss auch gut organisiert werden. Vielen Dank Christian Städler und Seline Hässig für eure geopferte Zeit. Es hat alles wunderbar geklappt und allen riesen Spass bereitet.

Text: Nicole Naef