Es war die Fahrt der Varianten, die schon im Vorfeld einiges an Kopfzerbrechen mit sich brachte. Denn für einmal war es nicht nur „Covid“, welches es zu beachten galt, sondern auch die vorhergesagten Wetterkapriolen, von Dauerregen, bis andauernd regnen und deftiger Wind mussten mit einbezogen werden. Nach einer letzten Variantenanpassung vom Vorabend trafen sich am 26. September trotzdem 9 wetterfeste Kerle die dann am späteren Samstagmorgen am Bahnhof Würenlos.

Gutgelaunt und voller Zuversicht bestiegen wir bei leichtem Regen und kühlen Temperaturen den Zug und ruckelten Richtung Affoltern wo uns der Bus nach wenigen Schritten schon erwartete und uns etwas bergan fuhr. Petrus zeigte Einsicht und schloss die Schleusen, öffnete jedoch dafür das „Gebläse im Windkanal“. So packte die muntere Schar bei deftigem Wind zu Fuss, auf Schusters Rappen den ersten Abschnitt.

Zum Spass durchquerten wir dann gleich mal eine Wiese auf einem Trampelpfad der doch leicht matschig war, dies ganz zur Freude des Schuhwerkes …! Das knallen in der Ferne war der Meute ein guter Richtungsindikator zur Schützenstube wo ein Apéro als erster kleiner Aufsteller auf uns wartete und die Muskeln letztlich lösen sollte.

Fröhlich und auf guten Wanderwegen schritten wir, mittlerweile meist regenfrei und bei klarer Sicht, zügig voran um die nächste warme Stube „Jägerstube“ Grünwald hoffentlich noch trocken zu erreichen.

Nach diesem kurzen Warmlaufen hatten wir uns ein tolles, feines Mittagessen in gemütlichem Rahmen wohl verdient. Nach Speis und Trank frisch gestärkt stand nun doch noch etwas Marschtüchtiges an. Der Weg führte uns schön gemütlich auf und ab, mal mit der Variante links oder rechts, trocken und nass durch Feld, Wald und Wiesen über Stock und Stein, Wurzeln und Treppenstufen zum Altberg. Doch auf den letzten Metern schien Petrus kein Erbarmen mehr zu kennen und öffnete die Schleusen wobei dann doch unsere Wetterfestigkeit und Standhaftigkeit auf die Probe gestellt wurde.

Aufgewärmt nach einem „Kafi Zwätschge“ und auch leicht abgetrocknet, stiegen wir unter anhaltendem Regen und bei guter Mine Bergab Richtung „Home sweet Home“.

So neigte sich ein toller, nasser, windiger Tag dem Ende entgegen. Pudelnass bedankten wir uns für die Variantenreiche gute Organisation des Tages bei den Organisatoren und Teilnehmern.

von Rolf Schmid